Das IVF Innovationszentrum – Nörten-Hardenberg
Für Reproduktions-Medizinerinnen und Mediziner
Was ist wichtiger in einer IVF Klinik als ein Team, was sich gegenseitig sowohl menschlich als auch fachlich versteht? Der Reproduktionsmediziner oder die Reproduktionsmedizinerin als Verantwortliche müssen die Labormethoden verstanden haben, um ein Team souverän führen zu können.
Wir möchten Ihnen ihren Wünschen und Interessen entgegenkommen und die Kurse nach ihren Fragestellungen ausrichten. Das Hauptaugenmerk ist, ihre Fragen, die sich im Laufe der Zeit angehäuft haben, ganz individuell zu beantworten und zu demonstrieren.
Am Ende eines Kurses sollte jeder Kursteilnehmer voller Inspirationen sein, sein Fachgebiet mit Freude und Souveränität fortzuführen.
Wir haben Zeit, ganz individuell im Gespräch alle Fragen zu klären und halten uns nicht mit theoretischen Frontalpräsentationen auf.
Der Fokus dieses Moduls liegt in der praktischen Anwendung aller Labormethoden.
Eine Begrenzung der Teilnehmer auf maximal 6 Ärzte und Ärztinnen erzeugt eine harmonische Lernatmosphäre, die zu intrakollegialen Gesprächen ermutigt und unter fachlicher leitung Fragestellungen korrigiert oder klärt.
Fortbildungspunkte werden jeweils bei der Niedersächsischen Ärztekammer beantragt, ein Zertifikat der Dragon IVF International wird Ihnen ausgestellt. Die wissenschafliche Leitung liegt bei Dr. med. Georg Wilke.
Hierzu bieten wir in einem Kompaktmodul 2 x jährlich eine Schulung von Freitag bis Sonntag an, die inhaltlich folgenden Themen bearbeitet:
Andrologie
Demonstration und Anwendung der wichtigsten Aufbereitungsmethoden und WHO 6 Kriterien im Rahmen der assistierten Reproduktion sowie besondere Möglichkeiten bei schwierigen Fällen
Fertilisationstechniken
Einstufung und Durchführung einer sinnvollen Kinderwunschbehandlung entsprechend der Voraussetzungen und deren Vorbereitungen
Mikromanipulation
ICSI, IMSI, Biopsien im Aufbau und der eigenständigen technischen Umsetzung
Kryokonservierung
Slow freezing vs Vitrifikation
Dokumentation
Entsprechend der Anforderungen die Möglichkeiten der Dokumentation zur Erstellung eines klinischen Abbildes des Falles
Abrechnung
Demonstration der einzelnen GOÄ – und EBM Ziffern
Programm
Ein individuelles Programm wird Ihnen vor Veranstaltungsbeginn zugeschickt
Programmübersicht: Hands-on-Methoden im IVF Labor
Freitag
15.00 Uhr
- Begrüßung und Empfang
Dr. Manuela Ropeter, Dragon IVF International - Vorstellung des Geräteparks, Besprechung der anstehenden Techniken
- Vorstellungsrunde der Teilnehmer
- Platz zur Äußerung besonderer Wünsche aus dem Laboralltag
16.00 Uhr
- Kaffee und Tee
16.30 – 18.00 Uhr
- Vortrag Dr. Manuela Ropeter-Scharfenstein
- Übersicht über den Laborablauf von Punktion bis Embryotransfer
19.00 Uhr
- Abendessen im Rialto und gemeinsamer Klönabend
Samstag
8.30 – 10.30 Uhr
- Punktion von Ovarien (Schwein/Rind/Katze) zur Eizellgewinnung, Eizellgewinnung und Denudation
- Demonstration von TESE Biopsien mit Aufarbeitung
- Geräte/ Materialien und Möglichkeiten zur Ejakulataufarbeitung (Schwein, Rind) im Labor nach WHO 6
10.30 – 12.30 Uhr
- Präparation verschiedener Ejakulate (Schwein, Rind) mit:
- Unterschiedliche Aufarbeitungstechniken in Theorie und Praxis: Swim up, Mini Swim, Sedimentationskammer, Gradienten-Zentrifugation, Fluid-Chambers, MACS
- Morphologiefärbungen
- Diskussion der Vor- und Nachteile, Anwendungsbeispiele im humanen Bereich, Abrechung GOÄ/EBM Punktion und Ejakulataufarbeitung
13.00 Uhr
Mittagessen in der Burgschänke, Flaniermeile mit Diskussion im Kurpark
14.30 Uhr
- Präparation der Eizellen (Schwein, Rind) unter der Stereolupe, Techniken der verschiedenen Handlingsmethoden von Gameten und Embryonen
- Demonstration von IUI und IVF
- Embryotransfer mit unterschiedlichen Methoden und Kathetern, Übergaberegeln Labor zum Arzt
- Diskussion der Pros und Cons
17.00 – 19.30 Uhr
- Kryokonservierung von Eizellen und Spermien mit verschiedenen Methoden in Theorie und Praxis
20.30 Uhr
- Abendessen in der Neue Liebe
Sonntag
8.30 – 10.30 Uhr
- Liquid Handling, Schalenvorbereitungen
- Grundlagen der Inkubation
- Inkubationstechnik: Worum geht es eigentlich?
- Kulturmethoden
- Trouble shooting
- Embryokultur
- Inkubationsmöglichkeiten, Time Lapse, small Incubator at side, Großrauminkubation
10.30 – 13.30 Uhr
- Mikromanipulation:
Grundlegende Informationen zu Herstellern und Aufbau eines Arbeitsplatzes- Einstellung und Justierung, Grundlagen von Manipulatoren
- Einfangen von Spermien
- Rotationen von Eizellen, Einstellung vor Injektion
- Durchführung der ICSI
14.00 Uhr
- Mittagessen in der Burgschänke
15.30 Uhr
- Fragebogen, Evaluierungsbogen, Zertifikatübergabe
17.00 Uhr
- Kaffee und Kuchen, Abreise
Anmerkungen:
- Der Kurs wird von der Niedersächsischen Ärztekammer mit 31 Zertifizierungspunkten bewertet.
- Alle Speisen und Getränken sind im Preis inbegriffen. Der Kurs wird vor Kursbeginn liquidiert.